Laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» prüft Christoph Blocher bei der «Basler Zeitung»-Gruppe alle Möglichkeiten, um das Medienhaus wieder rentabel zu machen. Blocher wolle wohl einzig eine kleine «Kernmannschaft» behalten, die die «Basler Zeitung» herstellt, schreibt die Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Die übrigen Firmen der Gruppe könnten schon bald verkauft oder geschlossen werden.
Es ist bekannt, dass dem Basler Medienhaus vor allem der Zeitungsdruck im eigenen Haus Sorgen bereitet, und auch die «NZZ am Sonntag» schreibt, dieser sei «hochdefizitär». Die «BaZ» habe deshalb unterdessen Angebote für den externen Druck eingeholt, bei der Zürcher Tamedia soll man sich bereits Kapazitäten reserviert haben. Wenn der Zeitungsdruck in Basel eingestellt würde, stehen bis zu 80 Mitarbeiter auf der Strasse. Blocher nimmt gegenüber der «NZZ am Sonntag» wie folgt Stellung: «Wir prüfen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Als letztes Mittel steht auch die Schliessung zur Debatte.»
Erst Anfang letzter Woche wurde bekannt, dass Christoph Blocher den Basler Zeitung Medien das Stammhaus am Aeschenplatz sowie das Verlags- und das Druckgebäude abkauft. Beides zusammen für einen Preis von rund 65 Millionen Franken.