Der Tamedia-Podcast «Tages-Anzeigerin» kommt nach einer kreativen Pause mit einem neuen Damen-Trio und einem neuen Konzept zurück, wie der Klein Report berichtete.
Kerstin Hasse, Mitglied der Chefredaktion des «Tages-Anzeigers», beantwortete dem Klein Report ein paar Fragen zur Neulancierung. Sie freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihren Redaktionskolleginnen und erzählt, warum der Podcast gezwungen war, eine sechsmonatige Pause einzulegen.
Sie sind neu im Team der «Tages-Anzeigerin». Was reizt Sie persönlich an diesem Format speziell?
Kerstin Hasse: «Ich war schon an verschiedenen Podcast-Projekten beteiligt und finde es grundsätzlich spannend, hinter dem Mikrofon zu stehen. Das ‚Tages-Anzeigerin‘-Format gibt uns die Möglichkeit, die vielfältige Themensetzung des ‚Tages-Anzeigers‘ zu unterstreichen und für uns wichtige Themen besonders hervorzuheben.»
«Von Frauen für Frauen» soll die «Tages-Anzeigerin» sein. Das klingt ein wenig nach dem Differenzfeminismus der 1970er- und 1980er-Jahre, der von queerer Seite heutzutage kritisiert wird. Ist Ihr Podcast ein feministisches Format und wen wollen Sie damit erreichen?
Hasse: «Der Slogan greift wohl zu kurz. Uns sind queere und queer feministische Anliegen natürlich auch wichtig und sie werden sicher auch in unserem Podcast behandelt.»
Sie machen den Podcast zusammen mit Sara Spreiter, Annik Hosmann und Annick Senn. Wie funktionieren Sie als Team?
Kerstin Hasse: «Bis jetzt sehr gut! Wir alle haben unsere eigenen Interessen und thematischen Schwerpunkte, das macht die Zusammenarbeit spannend. Annick Senn zum Beispiel ist sieben Jahre jünger als ich und hat auf viele Themen einen anderen Blick. Diese Perspektivenwechsel sind sicher auch für unser Publikum spannend.»
Wieso kam es zu einer sechsmonatigen Pause bei der «Tages-Anzeigerin» und was gab den Anlass, den Podcast nochmals neu zu lancieren?
Hasse: «Das Comeback war bereits im Sommer geplant, dann verliess Priska Amstutz Tamedia und wir wollten uns damit Zeit lassen, eine dritte Person zu finden.»