Die Online-Enzyklopädie Wikipedia hat öffentlich gemacht, welche Artikel von Google aus dem Suchresultaten entfernt wurden. Hintergrund ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes zugunsten des Rechts auf Vergessen, das die Suchmaschinen dazu verpflichtet, unliebsame Einträge auf Antrag zu verbergen.
Auf der Seite «Hinweise von Suchmaschinen» bezeichnet Wikipedia das Entfernen von Artikeln aus den Suchresultaten als «erzwungene Zensur». Weil Google den Webseitenbetreibern mitteilt, wenn ihre Links entfernt werden, konnte Wikipedia alle betroffenen Einträge sammeln.
Bisher wurden sieben Wikipedia-Artikel aus den Google-Suchresultaten entfernt. Darunter ein Foto des Musikers Tom Carstairs und ein Artikel über den irischen Bankräuber Gerry Hutch. Dies müsse aber nicht heissen, dass die Leute, die Gegenstand der Artikel seien, deren Entfernung beantragt hätten. Auch Drittpersonen könnten eine Entfernung beantragen, so Wikipedia weiter.
Auch sei die Liste nicht unbedingt vollständig, da Suchmaschinen nicht dazu verpflichtet seien, den Webseitenbetreibern die Entfernung aus den Suchresultaten zu melden.