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Montag
19.10.2015

Vermarktung

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Zentraler Streitpunkt ist der Big-Data-Fundus, welcher die Swisscom zusammen mit der SRG und Ringier im Falle des geplanten Zusammenschlusses exklusiv zur Verfügung stehen soll. So gesehen ist es kein Wunder, dass andere einheimische Player gegen das Joint Venture opponieren.

Nebst der wettbewerbsrechtlichen Prüfung wurde beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eine Beschwerde eingereicht, welche der SRG eine Teilnahme am neuen Vermarktungskoloss verbieten könnte. Zielführend soll gemäss der «Schweiz am Sonntag» die Bakom-Pflicht sein, über die SRG-Geschäftstätigkeit zu wachen, welche gemäss Gesetz eine Entfaltung der privaten Konkurrenz zulassen müsse.

Letztlich geht es den privaten Initianten jedoch darum, dass die gesammelten Big-Data-Informationen nicht nur dem neuen geplanten Vermarktungstrio, sondern allen Wettbewerbern zwecks zielgerichteter Werbung zur Verfügung stehen sollen. Nur so könne eine Monopolstellung verhindert werden.

Medienministerin Doris Leuthard hat am diesjährigen Verlegerkongress zwar das Unternehmenstrio begrüsst, sich aber sonst nur sehr allgemein zum Joint Venture geäussert. Dieses sieht zwar Partnerschaften mit weiteren Firmen vor, aber daran will offenbar momentan niemand so richtig glauben.