Die deutsche Justizministerin Katarina Barley fordert, dass WhatsApp sich für andere Messenger öffnet. Dies, damit die User Anbieter mit besserem Datenschutz nutzen können, ohne ihre WhatsApp-Kontakte zu verlieren.
Ihre Forderung hat Barley mit grosser Kelle angerührt: Es brauche idealerweise ein europaweites Gesetz, um WhatsApp zu «zwingen», die Schnittstellen zu öffnen, sagte die deutsche Justizchefin in einem Interview mit Zeit Online. Konkret sollen sich die User von WhatsApp aus auch mit Nutzer eines anderen Anbieters austauschen können.
Dann könnten die Nutzer jene Messenger wählen, «die bessere Datenschutzstandards haben, und könnten trotzdem in ihrer WhatsApp-Grupp bleiben», so Katarina Barley. Dass sie es gleich für ganz Europa einheitlich regeln will, sei realistisch: «Das ist beim Mobilfunk möglich und das ist auch bei diesen Systemen möglich.»
Die Ministerin selbst nutzt WhatsApp wegen Datenschutzbedenken nicht und ist privat auch nicht bei Facebook, verriet Barley gegenüber Zeit Online.