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Mittwoch
26.08.2015

TV / Radio

Am meisten Service public régional gibt’s in der Romandie: Von den Lokalradios, die ein Stückchen vom Gebührenkuchen bekommen, senden diejenigen aus der Westschweiz im Schnitt 36 Minuten regionale Information pro Werktag. Zu finden ist die Zahl in einer am Montag veröffentlichten Studie, die vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bei der Publicom AG in Auftrag gegeben worden ist.

In der Deutschschweiz machte die regionale Berichterstattung durchschnittlich 25 Minuten aus. Im Tessin wurden mit 16 Minuten pro Werktag nicht einmal halb soviel regionale Information gemessen wie in der französischsprachigen Schweiz. Die Zahlen wurden 2014 erhoben, insgesamt 748 Programmstunden analysiert. Gegenüber 2013 wurde im Schnitt rund 3 Minuten weniger Regionales gesendet.

Spitzenreiterin ist Radio Rhôhne FM mit 55 Minuten Regionalinformation zu den Hauptsendezeiten am Morgen, Mittag und Abend. Es folgen die Radios Chablais, RFJ, Fribourg, Munot, BeO, RJB und RTN, die täglich zwischen 39 und 31 Minuten aus der Region berichteten. Alle übrigen Lokalradios sendeten weniger als 30 Minuten.

«Hoch ist der Anteil der Werbung», schreibt das Bundesamt. Am meisten Werbung bei den untersuchten Radios sendet im Tessin Radio 3iii (13 Prozent), in der Romandie Rhône FM (10 Prozent) und in der Deutschschweiz Radio Rottu (9 Prozent).

Regionalinformationen während der Hauptsendezeiten sind der Kernauftrag in den Konzessionen der Lokalradios, die Gebührengelder bekommen. Untersucht wurden in der deutschen Schweiz Radio BeO, Canal 3 (deutsches Programm), Radio Freiburg (deutsches Programm), Radio Grischa, Radio Grischa Südbünden, Radio Munot, Radio Neo 1, Radio Rottu.

In der französische Schweiz waren RJB, RFJ, RTN, Canal 3 (französisches Programm), Radio Chablais, Radio Fribourg (französisches Programm) sowie Rhône FM Teil der Bakom-Studie, in der italienischen Schweiz Radio Fiume Ticino und Radio 3iii.