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Dienstag
19.12.2023

Digital

Vier Wochen lang dauerte die Weltfunkkonferenz in Dubai, über 2'800 Vorstösse wurden behandelt. Die wichtigsten Entscheide wurden in der von der internationalen Fernmeldeunion (ITU) organisierten Veranstaltung aber erst in den letzten Tagen realisiert. Bei anderen klappte das nicht.

So wurden im Mobilfunkbereich im oberen 6-GHz-Band für zahlreiche Länder zwar zusätzliche Frequenzressourcen für die mobile Breitbandkommunikation (IMT) identifiziert. Die Teilnehmenden konnten sich jedoch nicht auf eine globale Harmonisierung einigen.

Dafür hat die Konferenz für zahlreiche Länder zusätzlichen regulatorischen Handlungsspielraum im UHF-Band (470–694 MHz) geschaffen. Gewisse arabische Staaten erhalten neu eine primäre Mobilfunkzuweisung im Band 614–694 MHz mit einer zusätzlichen IMT-Identifikation.

Zur Verabschiedung der bis zum 15. Dezember dauernden Konferenz kam auch ein Beschluss zum Schutz des europäischen satellitenbasierten Navigationssystems Galileo. Mittels geringfügiger Einschränkungen beim Amateurfunkdienst kann dieser Schutz sichergestellt werden. Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen im Luftfahrtsektor kam man aber zum Schluss, dass eine Lösungsfindung zu diesem Tagungspunkt nicht möglich ist und die diesbezüglichen Aktivitäten nach über 12 Jahren definitiv eingestellt werden.