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Mittwoch
13.12.2023

Medien / Publizistik

Nachdem die «Republik» Albert Rösti unter die Lupe genommen hatte, durchleuchtet die NZZ nun Viola Amherd... (Bild © VBS-DDPS)

Nachdem die «Republik» Albert Rösti unter die Lupe genommen hatte, durchleuchtet die NZZ nun Viola Amherd... (Bild © VBS-DDPS)

Vetternwirtschaft unter der Bundeshauskuppel? Die Medien rüsten gegen die Bundespräsidentin 2024 auf.

Viola Amherd wird für das Jahr 2024 neue Bundespräsidentin, die Prima inter Pares. Voraussetzung ist ihre Wahl am Mittwoch. 

Angesichts des hohen Amtes liest der Klein Report spannende Porträts über die Exekutivpolitikerin. So erfährt er, dass die engste Mitarbeiterin von Viola Amherd, Brigitte Hauser-Süess, mit 70 Jahren im nächsten September pensioniert wird.

Interessanterweise hat ausgerechnet Hauser-Süess auch die eidgenössische Finanzkommission unter ihrer Aufsicht. Offenbar soll der umstrittene Panzerdeal ein G’schmäckle haben: Denn Nicolas Perrin ist der Schwager der bald 70-jährigen Hauser-Süess und Verwaltungsratspräsident der Ruag. 

Auch die Finanzdelegation des Parlamentes beschäftigt sich mit einem Amherd-Intimus: Roger Michlig. Sie stoppe dessen Beförderung in die Lohnklasse 32, notabene 231‘475 Franken Brutto im Jahr. 

Die NZZ kommentiert sehr süffisant, dass Roger Michlig als Leistungsausweis in den hohen Posten eine «Start-up-Firma» gehabt hätte, die er an die Wand gefahren habe. 

Genüsslich auch, wie die NZZ über die amtierende Bundesrätin Amherd und ihre Vertraute Hauser-Süess berichtet: Die «frühere Notarin» Amherd und die ehemalige «Schreibmaschinenlehrerin an der Briger Handelsschule St. Ursula» führten laut Gerüchten das VBS quasi im «Job-Sharing».

Dazu kommen die peinlichen Personalstories rund um das neue geplante Staatssekretariat für Sicherheitspolitik. Darüber berichtete sogar SRF, das ja in Bezug auf mediale Kritik gegen den Bundesrat immer äusserst zurückhaltend agiert.

Das Bundespräsidialjahr 2024 scheint für Viola Amherd schon jetzt ziemlich «ruppig» zu beginnen, wie die NZZ schreibt. Überhaupt scheinen die Zeiten für den Bundesrat medial schwieriger zu werden. 

Denn nach der Attacke der «Republik» (der Klein Report berichtete) auf Alfred Rösti vom Uvek folgt nun die Attacke der NZZ auf die VBS-Vorsteherin Amherd.