Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehwerbung Schweiz AG (AGFS) hat ihre Software zur Planung von TV-Werbung aufgerüstet. Die «Vollautomatisierung» ist noch nicht erreicht, aber geplant.
Bisher mussten die verfügbaren Werbeblöcke in den beiden Buchungssystemen MediaPro und Publiplan separat abgefragt und von Hand in den MediaWizard eingelesen werden. Die neue Schnittstelle ermögliche es den Werbeplanern nun, die Verfügbarkeiten der Werbeblöcke direkt im MediaWizard abzufragen, wie die AGFS, hinter der unter anderem Admeira und Goldbach stehen, am Dienstag mitteilte.
Die Arbeitsgemeinschaft spricht von einem «grossen Schritt in Richtung verstärkter Automatisation in der TV-Planung». Grund: Mit der Neuerung würden die Aufgaben, die bisher nur manuell zu bewältigen waren, weiter reduziert.
Ursprünglich wurde das Planungsinstrument MediaWizard in Deutschland entwickelt. Seit vier Jahren wird es von der AGFS auch dem Schweizer Fernsehmarkt zur Verfügung gestellt.
Der MediaWizard werde weiter verbessert, heisst es bei der Arbeitsgemeinschaft in Bern weiter. In einem nächsten Schritt wolle man die Software so anpassen, dass die geplanten Werbespots direkt in die Buchungstools der Vermarkter übertragen werden. Damit würde der Planungs- und Buchungsprozess für TV-Werbung in der Schweiz «vollautomatisiert».
Die AGFS ist 2014 durch Goldbach Media, Admeira, Ringier, Belcom und der Interessengemeinschaft Elektronische Medien (Igem) gegründet worden. Sie ersetzte die frühere Entwicklungsgesellschaft Fernsehwerbung Schweiz (EGFS).