Dies sollte allen öffentlichen Institutionen und Medien ein riesiges Warnsignal sein. Es gibt sie wieder, über hundert Jahre später: Die Listen von Menschen, die zum Abschuss freigegeben sind, weil sie noch mit Juden kooperieren.
Die Aktivisten der sogenannten «Pro-Palästina»-Demonstrationen haben laut «SonntagsZeitung» eine Liste von Forscherinnen und Forschern publiziert, die sich noch nicht dem Boykott mit israelischen Forschungsinstitutionen angeschlossen haben.
Die Universität Lausanne hat bis Sonntagabend nicht gegen diesen Antisemitismus, der nach «Forscht nicht bei Juden» schreit, interveniert. Dies ist ein weiterer Skandal der öffentlich finanzierten Bildungsstätte.
Der neue Extremismus, so die «SonntagsZeitung» im Bericht und Interview von Bettina Weber mit der Forensikerin Astrid Rossegger, scheint nun definitiv in der Schweiz angekommen zu sein. Rossegger ist Co-Leiterin Forschung & Entwicklung, Justizvollzug und Wiedereingliederung bei der Direktion der Justiz des Innern des Kantons Zürich.
Die forensische Psychologin erklärt, wie Menschen sich ihre Handlungen schönreden, egal, ob Israel-Gegnerinnen oder Straftäter.