Zahlreiche Aufrufe zum Schutz von Medienschaffenden und Pressefreiheit wurden am Mittwoch über alle Kontinente hinweg lanciert.
Anlass war der von der UNO ausgerufene «Internationale Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalist:innen».
So rief zum Beispiel die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) die Staatengemeinschaft auf, endlich mittels einer UN-Konvention die Sicherheit und den Schutz von Medienschaffenden zu garantieren. Unter anderem die Schweizer Mediengewerkschaft Syndicom unterstützte den Appell.
«Die Sicherheitslage für Journalisten und Journalistinnen ist weltweit in vielen Ländern prekär», sagte Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin der Gewerkschaft. «Von allen Seiten sind auch Medienschaffende in der Schweiz mit zunehmendem Druck und Gefahren konfrontiert: in Bezug auf die rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und physischen Rahmenbedingungen.»
Konkret gefordert wird von den Medienorganisationen ein UN-Übereinkommen über die Sicherheit und den Schutz von Journalisten und Journalistinnen. Ein solches Abkommen brauche es, da bis heute kein verbindliches internationales Instrument existiert, das die Mitgliedstaaten verpflichtet, die Sicherheit zu gewährleisten und Verbrechen gegen Medienschaffende zu untersuchen.
Derzeit erarbeitet das Bakom in Zusammenarbeit mit der Medienbranche einen sogenannten «Nationalen Aktionsplan für die Sicherheit von Medienschaffenden in der Schweiz», wie der Klein Report ausführliche berichtete.