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Montag
17.09.2018

TV / Radio

schwarztorstrasse

Selten hat eine Sitzung des SRG-Verwaltungsrats vorab solch hohe Wellen geschlagen. Am Dienstag entscheidet das oberste Gremium des Trägervereins vom Schweizer Radio und Fernsehen neben anderen Themen über die Verlegung des Radiostudios von Bern nach Zürich - ein Umzug, von dem 170 SRF-Angestellte betroffen wären, wie der Klein Report verschiedentlich geschrieben hat.

In den frei werdenden Büros soll - so der Plan der SRG - die Geschäftsleitung der SRG einziehen. Fünf Millionen Franken sollen mit dieser Rochade gespart werden. Wie der «SonntagsBlick» öffentlich machte, sind es tatsächlich höchstens 2,6 Millionen Franken.

Die Umzugspläne der SRG hängen nebst der heftigen Opposition auch aus Politikkreisen unter anderem davon ob, ob ein Nachmieter für die SRG-Büros am Berner Ostring gefunden wird. Hier fallen jährliche Mietkosten von 4,3 Millionen Franken an - der Vertrag läuft bis 2032.

Doch die Suche nach einem potenziellen Nachmieter gestaltet sich weiter schwierig, wie der «SonntagsBlick» schreibt. Am letzten Dienstag tagte der Immobilienausschuss, ein Untergremium des SRG-Verwaltungsrats, der kommende Woche über den Umzug entscheidet. Dabei stellte sich heraus: Man hat noch keinen Nachmieter gefunden.