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Dienstag
24.06.2014

TV / Radio

Hat Vielfaltsgebot nicht verletzt

Hat Vielfaltsgebot nicht verletzt

Die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) hat Beschwerden gegen die Dokumentationen im Rahmen des SRF-Themenmonats «Die Schweizer» abgewiesen. Das Selbstkontrollorgan der SRG entschied an seiner öffentlichen Beratung am Freitag mit 7:1 Stimmen zugunsten des Schweizer Fernsehens.

Das Vielfaltsgebot sei nicht verletzt worden, schrieb die UBI am Montag. «Es kamen unterschiedliche Ansichten zur Schweizer Geschichte und zur Vermittlung von Geschichte zum Ausdruck, zahlreiche wichtige männliche und weibliche Persönlichkeiten wurden vorgestellt.» Für den Umstand, dass Frauen in der vierteiligen Dokumentation «Die Schweizer», mit welcher der Themenmonat beworben wurde, eine untergeordnete Rolle spielen, gebe es sachliche Gründe.

Auf etliche Anträge in den Beschwerden habe die UBI nicht eintreten können. «Denn sie hat nicht zu prüfen, ob ein Thema wie die Schweizer Geschichte allenfalls anders und besser hätte gestaltet werden können», begründete die UBI weiter und sprach damit auch die Schwerpunktsetzung an, welche, wie der Klein Report findet, beim SRF-Themenmonat besonders verunglückt war. Mit einem Fokus auf Sozialgeschichte statt Helden hätte ein grosser Teil der Kritik vermieden werden können.

Ebenfalls abgelehnt wurde eine Beschwerde gegen die Kinderserie «Helveticus». Die Entwicklung der Zielgruppe der  vier- bis sechsjährigen Kinder werde durch die Sendung nicht gefährdet, befand die UBI am Freitag.