Bei der TX Group ist der Betriebsertrag um 17,7 Prozent auf 431,2 Millionen Franken zurückgegangen. Das entspricht 92,9 Millionen Franken.
Der börsenkotierte Zürcher Medienkonzern, der mit Beginn des Lockdowns die Mehrheit des Betriebes auf Kurzarbeit gesetzt hat, vermeldet am Dienstagmorgen, dass «40 Millionen Franken des Umsatzrückgangs mit kurzfristigen Einsparungen und dank der Kurzarbeitsentschädigung kompensiert werden konnten».
Die Kurzarbeitsentschädigung beziffert das von Pietro Supino geführte Unternehmen mit 11,5 Millionen Franken.
Der strukturell bedingte Druck auf dem Werbemarkt sowie Buchungsstornierungen infolge der Corona-Krise sowie notwendig gewordene Abschreibungen hätten zum Rückgang geführt.
Beim Betriebsergebnis wird ein Verlust von 107,5 Millionen Franken ausgewiesen, was im Vorjahreszeitraum noch ein Plus von 41 Millionen Franken war: Insgesamt entspricht dies einem Minus von 362,5 Prozent auf EBIT-Stufe. «Insbesondere die Wertminderung auf den Goodwill bei Tamedia in der Höhe von 85 Millionen Franken sowie weitere Abschreibungen prägen diese Entwicklung», schreibt die TX Group zu den Zahlen.
«Hingegen konnten die Marktplätze Ricardo und Tutti in der Krise profitieren», lässt sich CEO Pietro Supino zu den Herausforderungen des Strukturwandels zitieren, zu der noch die unerwartete Krisensituation hinzugekommen sei. «Dank der hervorragenden Marktpositionen unserer Unternehmen, der Verbundeffekte und der soliden Bilanz besteht für die TX Group die Möglichkeit, von Opportunitäten zu profitieren, die Krise als Chance zu verstehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Die Lage ist ernst, aber kein Grund, vom eingeschlagenen Weg abzuweichen».