Content:

Mittwoch
27.04.2022

Medien / Publizistik

Im Sommer 2021 kaufte die TX Group das Westschweizer Immobilienportal acheter-louer.ch. Es werde Die Firma wird «unabhängig weiterbetrieben». (Screenshot Website)

Im Sommer 2021 kaufte die TX Group das Westschweizer Immobilienportal acheter-louer.ch. Es werde Die Firma wird «unabhängig weiterbetrieben». (Screenshot Website)

In der Medienbranche hat die Wettbewerbskommission (Weko) im letzten Jahr insgesamt drei Übernahmen auf eine womöglich entstehende «marktbeherrschende Stellung» geprüft. 

Zweimal in Verdacht stand dabei die TX Group, der die Wettbewerbshüter schlussendlich nur knapp grünes Licht erteilten. Im dritten Fall ging es um heidi.news.

Wenig erstaunlich: Bei beiden sensiblen Übernahmen geht es um Immobilien-Martkplätze. Zum einen namentlich um die Acheter Louer.ch & Publimmo Sàrl aus dem Westschweizer La Tour-de-Peilz nahe Vevey. Das Portal acheter-louer.ch war 2010 von Ex-Makler Philippe Schyrr zusammen mit Astrid Schyrr gegründet worden.

Im zweiten Fall nahmen sich die Wettbewerbshüter die Teilübernahme des Schweizer Geschäfts der Immowelt AG unter die Lupe.

Bei beiden «Zusammenschlüssen» gab die Weko schliesslich freie Bahn, aber nicht ganz ohne: «Die Analyse im Rahmen der vorläufigen Prüfungen ergab, dass (knapp) keine Anhaltspunkte für die Begründung oder Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung durch die beiden Zusammenschlussvorhaben bestanden», heisst es in dem am Dienstag publizierten Geschäftsbericht der Weko. 

Unter dem Dach der TX Markets sammelten sich dazumal die Marktplätze Homegate, home.ch, immostreet.ch, carforyou.ch, Ricardo, tutti.ch, acheter-louer.ch und ein Teil von Immowelt. Ebenfalls dazu gehört die JobCloud AG mit den Plattformen jobs.ch und jobup.ch, an der TX Markets (TX Group) und Ringier je zur Hälfte beteiligt sind. 

Die dritte Medien-Übernahme, wo die Wettbewerbshüter im letzten Jahr hellhörig wurden, war die Einverleibung von heidi.news durch die Genfer Aventinus-Stiftung, die seit 2020 auch «Le Temps» besitzt und die schon 2019 mit einem Anteil von knapp 6 Prozent bei der Heidi Media SA eingestiegen war.

Auch hier gaben die Wettbewerbshüter nach einer vorläufigen Prüfung schlussendlich grünes Licht.