Eine Genugtuung für Roger Schawinski: Der langjährige Fernsehjournalist und Unternehmer ist am Donnerstagabend mit dem Schweizer Fernsehpreis TV-Star in der Kategorie National ausgezeichnet worden.
Die Jury des Fernsehmagazins «TV-Star» hat sich für Schawinski entschieden, «weil er als Chef von Sat.1 - dem zweitgrössten deutschen Privatsender - sehr erfolgreich ist». Den mit 12 000 Franken dotierten Preis und die Gold-Trophäe erhielt Schawinski vom letztjährigen TV-Star-Sieger Roman Kilchsperger. «Es freut mich riesig, wenn fremdländisches Schaffen in der Heimat so positiv wahrgenommen wird», erklärte Schawinski. Auch Kilchsperger durfte sich freuen: Die von ihm moderierte Gameshow «Deal or no Deal» gewann in der Kategorie Sendung knapp vor dem DRS-Reportageformat «Reporter». Gewählt haben in dieser Kategorie 4000 «TV-Star»-Leserinnen und -Leser.
In der Kategorie Film wurde Stefan Gubser ausgezeichnet. Die Jury: «In den letzten 15 Jahren hat der Schauspieler seine grosse Wandlungsfähigkeit bewiesen.» Dieses Jahr sieht man Gubser im Kino in «Snow White» des Zürcher Regisseurs Samir, dann in «Mein Name ist Eugen» und Anfang 2006 in «Grounding». In der Kategorie Regional gewann der Aargauer Sender Tele M1. Von der TV-Star-Jury ausgezeichnet wurde die TV-Doku-Soap «Alltag». Darin geht es um den ganz gewöhnlichen und doch ungewöhnlichen Alltag einer Aargauer Bauernfamilie. «Alltag» ist ein Multimediaprojekt zusammen mit Radio Argovia und der «Aargauer Zeitung».
Die Auszeichnungen der Fernsehzeitschrift wurden am 1. September zum zweiten Mal verliehen. Die Preisverleihungs-Gala fand im Studio 1 des Schweizer Fernsehens DRS statt und wurde von Sandra Studer moderiert. Das Schweizer Fernsehen hatte fast in corpore vom Bildschirm aufs Partyparkett gewechselt: Franz Fischlin, Röbi Koller, Matthias Hüppi, Urs Leuthard, Anna Maier, Heinz Margot, Mona Vetsch, Kurt und Paola Felix sowie Regisseur Max Sieber, Gabriela Amgarten und Marco Stöcklin, Part-Time-Berater bei SF DRS.
Die SRG-Spitzenleute Armin Walpen und Daniel Eckmann. SF-DRS-Chefin Ingrid Deltenre und Partner Sacha Wigdorovits, SF-DRS-Chefredaktor Ueli Haldidmann, Hansjörg Utz, Chef von «10 vor 10», und die ganze Entourage von «Roschee»: Seine Frau Gabriella Sontheim, Matthias Ackeret und Nik Niethammer von Sat.1, TeleZüri-Chef Markus Gilli und Starverkäufer Tarkan Özküp. Vom Privatsender Star TV waren Paul und Bine Grau anwesend, von Ringier TV Programmleiter Hannes Britschgi.
Auch mitgefeiert hat die erfolgreiche Filmproduzentin und enge Schawinski-Freundin Ruth Waldburger. Der Werber Reini Weber, der CEO der Goldbach Media, Klaus Kappeler, und der Präsdient des Verlegerverbandes, Hanspeter Lebrument. Vom Verband Schweizer Presse hob Toni Vetterli das Glas. Weitere Printvertreter, die im Leutschenbach mal elektronische Luft schnuppern wollten: Otto Meier, Publigroupe, CEO Daniel Strobel und Markus Ehrle von der Publimedia, Medienjournalist Rainer Stadler und Matthias Saxer von der NZZ, René Lüchinger, «Bilanz», sowie Simon Bärtschi von der «SonntagsZeitung», der voll im Einsatz war und eine etwas andere Mediengeschichte abliefern musste - mal was Leichtes, Lüpfiges, mit Vierfarben-Bildern, die Abteilung Unterhaltung war gefragt.
Weitere VIPs: Pepe Lienhard, Chris von Rohr, aktuelle und ehemalige Missen, Mathias Gnädinger sowie Marcel und Sandra Reif. Begrüsst wurden alle Gäste von den Gastgebern Filippo Leutenegger und René Hildbrand, der wie immer ventilierte.
Da man ja im Fernsehstudio feierte, konnte auch «10 vor 10» kurz um die Ecke schauen und wie bereits im letzten Jahr einen längeren Beitrag realisieren. Aufgebaut war das etwas schnell zusammengestellte Werk auf Roger Schawinskis Werdegang. Seine ersten Schritte im TV-Geschäft mit Michael Ringier, als man ein paar Tage auf Sendung war. Danach folgten Einblendungen aus den Zeiten von TeleZüri, Tele24 und jetzt Sat.1 in Deutschland. Dann eine von Schawinskis ersten und etwas flapsigen Anmoderationen für den «Kassensturz», in der Schawinski irgendwas von einer Nadel im Heuhaufen erzählte, die man natürlich nie findet. Ein letzter Kameraschwenk auf Schawinskis Villa am Zürichberg beendete die Hommage des Konkurrenzsenders SF DRS.