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Montag
10.08.2020

Digital

Rösti-Graben: Die Deutschschweizer Arbeitgeber rekrutieren deutlich mehr als ihre Kollegen in der Romandie.

Rösti-Graben: Die Deutschschweizer Arbeitgeber rekrutieren deutlich mehr als ihre Kollegen in der Romandie.

Als wäre nichts gewesen: Fast Drei Viertel der Arbeitgeber in der Schweiz sollen laut einer Studie weiterhin nach neuen Mitarbeitern suchen, dem Coronavirus und stockender Wirtschaft zum Trotz.

Neben den 73 Prozent der Unternehmen, die ihre Rekrutierungen ungebremst weiterführen, gaben 15 Prozent der Arbeitgeber an, ihre Suche nach neuen Mitarbeitern «bis auf Weiteres» ausgesetzt zu haben. Weitere 12 Prozent wollen «in Kürze» wieder rekrutieren, wie aus der am Freitag publizierten Studie der JobCloudAG hervorgeht.

Die Deutschschweiz steht besser da als die Romandie. Während hier 75 Prozent der Unternehmen weiterhin rekrutieren, gaben nur 63 Prozent der Befragten in der Westschweiz an, die Rekrutierungen wie gewohnt weiterzuführen.

Den geringsten Einfluss auf die Rekrutierung hat COVID-19 bei den Grossunternehmen, wo 84 Prozent weiterhin rekrutieren. Bei den Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden setzten 39 Prozent der Befragten die Mitarbeitersuche aus.

«Die detaillierte Analyse der Anzahl der Jobinserate auf jobs.ch zeigt, dass es vor allem in den Branchen Tourismus & Gastgewerbe, Graphik & Typographie, Verkauf sowie Medien zu den grössten Einbrüchen bei der Anzahl der Ausschreibungen gekommen ist», heisst es weiter.

Die JobCloud AG, die hälftig Ringier und der TX Group gehört, betreibt mehrere Stellen-Portale, darunter jobs.ch, Jobscout24.ch und jobup.ch. Für die Studie wurden 254 Arbeitgeber befragt.