Das Verhältnis der Printleser zu den Onlinenutzern printbasierter Medienmarken hat sich im letzten Halbjahr weitestgehend eingependelt: Auf zwei Printleser kommt durchschnittlich ein Onlinenutzer. Deutlich zugenommen hat der Digitalanteil lediglich beim «Blick», der damit den Leserverlust der gedruckten Zeitung kompensieren konnte.
Der «Blick» verdankt neu 58 Prozent seiner kombinierten Gesamtreichweite der Onlinenutzung. So erreichen die Boulevardzeitung «Blick» sowie die dazugehörigen Online-Angebote blick.ch und blickamabend.ch weiterhin 1,14 Millionen Leserinnen und Leser und damit gleich viel wie vor sechs Monaten, obwohl die Print-Leserschaft abgenommen hat.
Blick Online hat neu 747 000 Unique User, die das Webangebot nutzen (+37 000 Unique User). In der Deutschschweiz erreicht nur 20min.ch mehr Nutzerinnen und Nutzer, nämlich 943 000. National erreicht das Online-Angebot von «20 Minuten» 1,29 Millionen Nutzer (-28 000 Unique User).
Weniger grosse Sprünge im Online-Bereich machten das «St.Galler Tagblatt» (+14 000 Unique User), die AZ Medien mit dem Nordwestschweiz-Netz (+6000 Unique User) oder blickamabend.ch (+7000 Unique User).
Das Webangebot einiger Titel, darunter das der «Neue Zürcher Zeitung» (+2000 Unique User) oder der «Basler Zeitung» (-3000 Unique User), stagnierte im letzten Halbjahr mehr oder weniger, wie die aktuellen Zahlen aus der Total Audience 2017-2 zeigen.
Noch 248 000 Unique User und damit 10 000 weniger als vor sechs Monaten zählt der «Tages-Anzeiger», der folglich nicht nur als gedruckte Zeitung, sondern auch als Online-Publikation Leser verloren hat.