Tesla will, dass Google einen Artikel der «Wochenzeitung» (WOZ) aus den Suchresultaten löscht. Das wirft die Frage auf: Was darf Satire?
In dem Artikel geht es um die Proteste gegen den Ausbau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. Beanstandet hat der Autobauer von Elon Musk, der auf seinem Kurznachrichtenkanal X die Freiheit der Rede predigt, nicht den Wortlaut, sondern das Foto zum Bericht, wie die WOZ in eigener Sache schreibt.
Zu sehen ist ein Protestschild mit der Aufschrift «Stop Tesla», wobei das «T» dem Firmenlogo nachempfunden ist. Das verletze das Copyright des Konzerns, so die Protestnote von Tesla an die Adresse von Google.
«Diese Behauptung ist selbst im Rahmen des US-amerikanischen Urheberrechts absurd: Dort heisst es explizit, dass das Zeigen eines geschützten Logos erlaubt ist, wenn dies im Kontext etwa einer Demonstration oder von journalistischer Berichterstattung geschieht», schreibt die WOZ zu der Realsatire made in California.