Das gemeinsame Förderprogramm für «investigativen Journalismus» von Tamedia und den Schweizer Journalistenschulen wird erneut ausgeschrieben. Journalistinnen und Journalisten unter 35 Jahren sollen dadurch die Chance erhalten, bei den Recherche-Desks der Tamedia-Mantelredaktionen Erfahrungen zu sammeln.
Das Förderprogramm richtet sich an Absolvierende der Schweizer Journalistenschule MAZ, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, des Centre de Formation au Journalisme et aux Médias, der Académie du Journalisme et des Médias und «vergleichbaren Einrichtungen», wie Tamedia am Mittwoch mitteilte.
Während eines Jahres haben junge Talente die Möglichkeit, «bei umfassenden Recherchen» mitzuwirken und «das Recherchehandwerk zu erlernen und zu vertiefen», so der Medienkonzern weiter.
Um sich für das Förderporgramm zu bewerben, müssen die Kandidatinnen und Kandidaten bereits publizierte Reportagen einreichen. Danach werden laut Tamedia diejenigen Arbeiten gewürdigt, die sich durch «originäre, gründliche Recherche, kritische Hintergrundinformationen, eine kraftvolle Analyse und eine klare Sprache auszeichnen».
Die Chefredaktionen in der Deutsch- und Westschweiz werden «unter Einbezug der Direktionen der verschiedenen Journalismusschulen» die zwei «Preisträger» des Förderprogramms auswählen. Die beiden Jungjournalisten erhalten ein bezahltes Praktikum, das bereits zum siebten Mal vergeben wird und im Frühling 2018 startet.