Wie Tamedia Anfang August in einer Medienmitteilung schrieb, plant die Mediengruppe im Bereich Editorial Services Deutschschweiz (TES) aufgrund der seit anfangs Jahr eingeführten Organisationsform und neuer Produktionssysteme bis Februar 2019 insgesamt rund 20 Vollzeitstellen abzubauen.
«Wir sind zurzeit daran, einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von TES zu erarbeiten», sagt Roman Hess, Medienverantwortlicher in der Tamedia-Unternehmenskommunikation, gegenüber dem Klein Report.
Ziel des Sozialplans sei, Begleitmassnahmen zu definieren, die den Betroffenen helfen, ihre berufliche Laufbahn fortzusetzen. «Tamedia wird den betroffenen Mitarbeitenden verschiedene Optionen anbieten, um die Folgen des Arbeitsplatzverlustes zu mildern. Zudem besteht die Möglichkeit zur Frühpensionierung. Tamedia will sie auch bei einer beruflichen Neuorientierung unterstützen», so Hess weiter.
Nicht betroffen vom Umbau seien die Redaktionen Tamedia in der Deutschschweiz und Romandie sowie die Titelredaktionen. Gleichzeitig investiert Tamedia in den Ausbau des digitalen Journalismus sowie die technologische Infrastruktur, um ihre Angebote zu erweitern und die Zahl der Digitalabonnemente weiter zu steigern, ergänzt Tamedia in der Medienmitteilung.
Die notwendigen Anpassungen im Bereich der Tamedia Editorial Services Deutschschweiz wurden bislang soweit wie möglich über Fluktuation und interne Wechsel vollzogen. Zudem hat Tamedia einzelnen Mitarbeitenden Aufhebungsvereinbarungen und eine finanzielle Unterstützung bei der beruflichen Neuausrichtung angeboten. «Diese Aufhebungsvereinbarung haben acht Mitarbeitende genutzt», erklärt Hess weiter. «Das ist mehr als wir erwartet haben», sagt der Medienverantwortliche gegenüber dem Klein Report.
Roman Hess ist es wichtig festzuhalten, dass einige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Aufhebungsangebot «als Chance angesehen haben. Eine Chance für ihre persönliche Weiterentwicklung, einen Jobwechsel, eine längere Reise oder eine Auszeit. Ohne das Angebot von Tamedia hätten sie diese Entscheidungen vielleicht nicht gefällt», so Hess abschliessend.
