Die Tamedia Publications romandes gibt ihre Anzeigenproduktion im Frühling an einen externen Partner weiter und streicht deshalb in Lausanne 19 Stellen in der Druckvorstufe.
«Wir werden wahrscheinlich 19 Stellen aufheben. Acht sind Frühpensionierungen und elf Entlassungen. Die betroffenen Mitarbeiter haben aber ein Recht auf Anhörung und Begleitmassnahmen», sagte Patrick Matthey, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation der Tamedia in der Romandie, gegenüber dem Klein Report.
Als Grund für die Entlassungen gibt er die Entwicklung der Technologien bei individuellen Anzeigen an, die der Konzern durch die Auslagerung besser nutzen wolle, und den Anzeigenrückgang, der in den letzten zehn Jahren bis zu 90 Prozent betragen habe.
Auf die Frage des Klein Reports, ob beim Medienhaus ein weiterer Stellenabbau geplant ist, antwortete er: «Wir müssen die Gruppe stets an die Veränderungen der Branche anpassen. Der Markt ist immer noch eng. Wir sind bestrebt, in allen Sektoren des Unternehmens wirtschaftlich zu sein. Es gibt aber sicherlich keine Zerschlagung des Titels und keine Massenentlassungen bei Tamedia.»
Syndicom sei über die Situation informiert worden, sagte Matthey weiter, ob der Verlag sich an einen runden Tisch mit der Gewerkschaft setzen wird, dazu äusserte er sich nicht.