Tamedia zieht Schlüsse aus den persönlichen Lektürerouten seiner Leser: Die «BZ Berner Zeitung», der «Tages-Anzeiger» und die «Tribune de Genève» rüsten ihre Mobile-Apps mit einer Funktion aus, die dem Publikum anzeigt, «was es verpasst hat».
Der personalisierte Service schlägt dem Leser konkret drei Artikel vor, die aufgrund seines bisherigen Leseverhaltens «besonders interessant» sein könnten und die erschienen sind, seit er die App auf dem Smartphone das letzte Mal gestartet hat.
«Was Sie verpasst haben» haben die Tamedia-Entwickler die Funktion ohne Umschweife getauft. Ein Algorithmus «in anonymisierter Form», wie das Zürcher Medienhaus betonte, analysiert hinter dem Bildschirm das typische Leseverhalten des Publikums.
Die Funktion sei vor allem für jene Nutzer hilfreich, die die App unregelmässig nutzten. «Wenn sie die App dadurch häufiger besuchen, ist unser Ziel erreicht», kommentierte Marc Isler, der die Einheit Digital Sales Development leitet, die Neuerung.
«Im Laufe des Sommers» wird die Funktion auch bei den Tamedia-Titeln «24 heures», «BZ Langenthaler Tagblatt», «Berner Oberländer», «Thuner Tagblatt», «Der Landbote» sowie «Zürcher Unterländer» und «Zürichsee-Zeitung» eingeführt.