Der «Tages-Anzeiger»-Journalist Bernhard Odehnal lanciert das Online-Medium Zwischenbrücken. Es berichtet aus und über zwei Wiener Stadtbezirke.
Am 10. Februar startet Odehnal mit dem Crowdfunding. Das Portal will Menschen, die in den beiden Stadtbezirken Brigittenau oder Leopoldstadt leben oder dort arbeiten mit Informationen aus ihrer Nachbarschaft versorgen.
Publiziert werden Reportage oder recherchierte Geschichte sowie Bezirksnachrichten, Gastrotipps, Veranstaltungshinweise und Portraits von Menschen sein.
Mit im Team dabei sind die Journalistin Naz Küçüktekin und der Fotograph Christopher Mavrič.
«Wir wollen durch gründliche Recherchen Missstände in den Bezirken und der Bezirkspolitik aufdecken. Und wir wollen Ereignisse von nationaler und internationaler Bedeutung auf ihre lokale Auswirkungen untersuchen», schreibt Bernhard Odehnal.
Also zum Beispiel, was der Sturz des Diktators in Damaskus für eine syrische Familie in der Brigittenau bedeute. Oder wie neue Schulgesetze in einer Mittelschule in der Leopoldstadt umgesetzt werden.
Finanziert werden soll das Portal hauptsächlich über Abo-Einnahmen, plus ein bisschen Werbung.
Das Portal Zwischenbrücken wird von Bernhard Odehnal gegründet und geleitet. Er lebt seit über 20 Jahren mit Familie in der Leopoldstadt.
In den Journalismus reingekommen ist er bei der Wiener Stadtzeitung «Falter». Danach war er freier Journalist in den Kriegs- und Kriegsgebieten des ehemaligen Jugoslawiens und Pressesprecher der OSZE im Kosovo.
Ab 2000 war Bernhard Odehnal bei der Schweizer «Weltwoche» und ab 2004 Korrespondent für Österreich und Mitteleuropa beim Zürcher «Tages-Anzeiger». Seit 2014 gehört er zum Investigativ-Team des «Tages-Anzeigers».