Dank der neuen MACH-Generation des Marktforschungsunternehmens Wemf dürfen die Verleger der grossen Tageszeitungen wieder höhere Leserzahlen bekannt geben. Nicht alle haben bei der Studie MACH Basic 2013-2 aber im Vergleich zur MACH Basic 2012-2 zugelegt.
Am meisten profitiert hat in der neuen Wemf-Erhebung «20 Minuten National GES», deren Leserzahl in der Deutschschweiz im Vergleich zum Vorjahr um 168 000 auf 1 567 000 anstieg. Die Reichweite stieg damit von 31,3 auf 34,1 Prozent. Auch die zweite Pendlerzeitung, «Blick am Abend National GES», legte um 146 000 auf 779 000 Leser zu; dessen Reichweite stieg von 14,2 auf 17 Prozent.
Der grösste Gewinner bei den Bezahlzeitungen in der Deutschschweiz ist der «Blick», der neu 703 000 Leser zählt (Vorjahr: 613 000 Leser). Profitiert haben auch die «Neue Luzerner Zeitung GES» mit 287 000 Lesern (258 000), die «Nordwestschweiz GES G» mit 438 000 (az Gesamtausgabe GES G: 420 000) und die «bz Grossauflage GES G» mit 121 000 (106 000).
Ebenfalls mehr Leser verkünden dürfen das «St. Galler Tagblatt GES» mit 256 000 Lesern (Vorjahr: 250 000), die «Neue Zürcher Zeitung (CH)» mit 288 000 (283 000) und die «Südostschweiz GES G» mit 294 000 (289 000).
Weniger gut erging es dagegen «BZ/Bund GES» mit 361 000 Lesern (-3000 Leser gegenüber dem Vorjahr), dem «Landbote G» mit 107 000 (-2000), dem «Tages-Anzeiger» mit 504 000 (-10 000) und der «Basler Zeitung G» mit 184 000 (-43 000).
Die höheren Leserzahlen haben unter anderem mit der Grundgesamtheit zu tun, die auf die neue Volkszählung abgestimmt wurde. Die Anzahl potenzieller Leser stieg gegenüber der MACH Basic 2012-2 um 231 000 Personen. Allein bei den deutschsprachigen Personen erhöhte sich die Zahl um 123 000 auf 4 593 000.
Zudem hat sich die Umstellung auf die Demografie ausgewirkt. So entfallen auf die Altersgruppe 14–34-Jährige 1 987 000 Personen (-71 000), auf die Altersgruppe 35–54-Jährige 2 288 000 Personen (+28 000) und auf die Altersgruppe 55+ 2 095 000 (+193 000).