Die «TagesWoche» reagiert auf die Vorwürfe, die Zeitung habe ihre Auflagenzahlen künstlich in die Höhe getrieben. Sie hat das Versprechen eingelöst, punkto Auflage, Verbreitung und Reichweite Transparenz herzustellen.
«Das ist komplexer, als man meinen könnte», schreiben die «TagesWoche»-Verantwortlichen in ihrem Blog. «Denn mit der Publikation unserer Zahlen verlieren diese ihre Vergleichbarkeit mit den Angaben anderer Medien.» Die meisten Titel würden nur die verbreitete Auflage kommunizieren und kaum ein Titel die Zahl seiner Abonnenten.
Für den Stichtag 7. März weist die Zeitung folgende Verbreitung aus: 9765 Exemplare in Abonnements, 350 Exemplare im Kiosk/Einzelhandel, 12 420 Promo-Exemplare an Haushalte in Basel und Umgebung, 1800 Exemplare im Flughafen Basel und 400 Belegexemplare.
«Die - gemessen an der Gesamtauflage - relativ hohe Anzahl an Promo-Exemplaren ist für Neulancierungen nichts Aussergewöhnliches», heisst es. «Sie ergibt sich aus dem Bestreben, für eine neue Publikation Bekanntheit zu schaffen, um neue Abonnenten zu generieren.»
Für die «TagesWoche» ist laut den Herausgebern nicht nur die Auflage des Printprodukts ausschlaggebend. «Interessanter ist für uns, wie viele Menschen wir mit unseren Inhalten erreichen», heisst es im Blog.
Die Reichweite der digitalen Kanäle im Februar 2014 beläuft sich gemäss Net-Metrix-Audit auf 164 000 Unique Clients, die 630 000 Visits und 2 000 000 Page Impressions generieren.
Im Blog genehmigt sich die «TagesWoche» noch einen Seitenhieb auf die Wemf mit ihren aktuellen Leserzahlenzahlen. «Die Leserzahlen, die im Rahmen der neusten Reichweitenstudie MACH Basic publiziert werden, richten sich ausschliesslich auf den Printmarkt. Dieser Branchenvergleich ist für ein Medium wie die `TagesWoche` zu einseitig.»