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Freitag
15.08.2014

TV / Radio

Der Digitalradiostandard DAB+ soll bis 2024 die UKW-Radioverbreitung ablösen. Zur Ausarbeitung der Strategie für den Umschaltprozess hat die Radiobranche die Arbeitsgruppe Digitale Migration (AG Digimig) gegründet.

Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsrat der Swiss Media Cast (SMC), der Betreiberin des DAB+-Rundfunknetzes für Privatradios, seine Strategie überarbeitet, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gibt.

Der SMC-Verwaltungsrat will im Prozess der digitalen Migration und dem damit verbundenen Ausbau der DAB+-Netze auf einen Versorgungsgrad von 99 Prozent der Konzessionsgebiete der SMC eine aktive Rolle spielen. Damit stellt SMC sicher, dass die Veranstalter dieselben technischen Reichweiten wie heute behalten und keine Hörer verlieren werden. SMC bringt als Marktleader im Bereich DAB+ die dafür notwendigen Kernkompetenzen mit: das technische Wissen und die langjährige Erfahrung im Netzbetrieb.

In diesem Kontext beabsichtigt SMC, mittelfristig zwei sprachregionale Layer in der Deutschschweiz anzubieten und einen möglichen Weiterausbau der Netze in kleinere Regionen aufzuzeigen. Offen ist zum heutigen Zeitpunkt, ob die Angliederung von Randgebieten (z.B. Bergregionen) über eine Anpassung der heutigen sprachregionalen und regionalen Netze erfolgen soll oder ob sie bei Bedarf zusätzlich mit eigenen subregionalen Netzen erschlossen werden.

DAB+ hat 2009 die ab 1999 eingeführte Technologie für Digitalradio abgelöst. Aktuell sind in der Schweiz fünf Netze in Betrieb. Swiss Media Cast (SMC), ein Gemeinschaftsunternehmen von Privatradios und der SRG, plant und betreibt zwei eigene Rundfunknetze für den neuen Digitalradiostandard DAB+ in der Deutschschweiz.