Nach 18 Jahren in der Chefredaktion der «Süddeutsche Zeitung» tritt Chefredaktor Wolfgang Krach ab. Co-Chefin Judith Wittwer, die 2020 von Tamedia nach München wechselte, bleibt in charge.
Wegen «unterschiedlicher Vorstellungen» zwischen Wolfgang Krach und den Gesellschaftern «über die Gestaltung der Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der SZ hatte Krach angeboten, aus der Redaktion auszuscheiden», schreibt die deutsche Tageszeitung am Donnerstag in eigener Sache.
Beide Seiten hätten sich «einvernehmlich» darauf verständigt.
Krach gehörte der Chefredaktion 18 Jahre lang an, davon zehn Jahre als Chefredaktor. Er war 2003 vom «Spiegel» zur SZ gewechselt.
«Seine Leidenschaft für die Redaktion und sein Einsatz für journalistische Exzellenz haben unser Haus über Jahre hinweg entscheidend geformt. Ich freue mich, dass er uns auch künftig verbunden bleiben wird. Für seinen nächsten Lebensabschnitt wünsche ich ihm alles Gute», wird Christian Wegner, Geschäftsführer der «Süddeutsche Zeitung», in seiner Zeitung zitiert.
Unter Krachs Führung entstanden Recherchen wie die «Panama Papers».
Stellvertretender Chefredaktor neben Judith Wittwer ist weiterhin Ulrich Schäfer.



