Die rätoromanische Nachrichtenagentur Fundaziun Medias Rumantschas (FMR) wird ab 2020 mit 1,75 Millionen Franken subventioniert, davon eine Million vom Bund und 745'000 Franken vom Kanton Graubünden. Damit werden Bundes- und Kantonsbeiträge um je 300'000 Franken erhöht.
Mit dem Geld aus der Bundes- und Kantonskasse soll die Stiftung eine unabhängige Redaktion aufbauen, die ein journalistisches Angebot in allen fünf Idiomen sowie in Rumantsch Grischun produziert.
Diese Inhalte werden zusammen mit dem rätoromanischen Textangebot von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) «allen beteiligten Partnern auf einer eigenen Plattform» kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Bündner Regierung hat der neuen, erweiterten Leistungsvereinbarung zugestimmt, teilte der Kanton am Donnerstag mit. Sie ersetzt die bestehende Leistungsvereinbarung mit der Agentura de Novitads Rumantscha (ANR) für die Periode 2017 bis 2020.
Die Fundaziun Medias Rumantschas ist aus der vormaligen Agentura de Novitads Rumantscha entstanden. Die Bildung der Stiftung ist Resultat einer Kooperation zwischen mehreren privaten Zeitungen, der ANR und dem SRG-Unternehmen RTR.
Präsidiert wird die Stiftung von der früheren Bundeskanzlerin und CVP-Politikerin Corina Casanova.