Tech-Giganten wie Google und Amazon bauen leise und damit fast unbemerkt ihre Marktmacht aus. Dies zeigt eine neue Studie des US-Handelsministeriums (FTC).
Konkret hat die Studie die US-Unternehmen Google, Amazon, Apple, Facebook und Microsoft untersucht: Diese hätten laut Mitteilung von 2010 bis Ende 2019 insgesamt 616 Transaktionen getätigt, deren Wert jeweils über einer Millionen US-Dollar lag.
Davon seien aber lediglich 94 so gross gewesen, dass die Meldepflicht von 92 Millionen US-Dollar überschritten wurde und die Käufe damit den Behörden und der Öffentlichkeit mitgeteilt werden mussten.
Und dies ist für die Wettbewerbsbehörde FTC alarmierend: «Diese Studie zeigt, in welchem Ausmass diese Unternehmen enorme Ressourcen für den Erwerb von Start-ups, Patentportfolios und ganzen Tech-Teams eingesetzt haben - und wie sie dies weitgehend ausserhalb unseres Einflussbereichs tun konnten», so FTC-Verwaltungsrats-Mitglied Lina Khan.
Für FTC ist dies alarmierend: Die Wettbewerbsbehörde befürchtet, dass die international tätigen Grosskonzerne mit dieser Strategie ihre Marktmacht weiter ausbauen können. Damit könnten sich die Unternehmen ihre informellen Monopolstellungen weiter sichern.