Google erhält weltweit immer mehr Gesuche von staatlichen Stellen zur Herausgabe von Nutzerdaten. Das hält der Transparenzbericht des IT-Konzerns für das erste Halbjahr 2014 fest.
Die Gesuche von Strafverfolgungsbehörden nahmen im ersten Halbjahr im Vergleich zu den letzten sechs Monaten des Vorjahres von 27 477 auf 31 698 zu. Das ist ein Plus von 15 Prozent zu. Googles Transparenzstatistik geht bis ins zweite Halbjahr 2009 zurück, damals gingen noch 12 539 Anfragen ein. In den Zahlen enthalten sind auch die Ersuche, die sich auf den Google-Dienst Youtube beziehen.
Überdurchschnittlich legten die Gesuche von US-Behörden zu. Seit Messbeginn 2009 stiegen die Anfragen in den USA um 250 Prozent. International nahmen sie im gleichen Zeitraum um 150 Prozent zu.
Allerdings würden die Google-Dienste jedes Jahr stärker genutzt, sodass auch die Anzahl der Gesuche tendenziell steige, relativiert Google den Trend.
Gleichzeitig wurde der IT-Konzern etwas zurückhaltender in der Weitergabe der Daten. Der Prozentsatz der Auskunftsersuche, bei denen Google Daten weitergab, sank stetig von 76 Prozent im zweiten Halbjahr 2009 auf 65 Prozent im ersten Semester 2014.
Zu den Gesuchen der Geheimdienste, die mit ihrer Praxis seit den NSA-Enthüllungen von Edward Snowden weltweit in die Kritik geraten sind, darf Google keine Angaben machen.