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Mittwoch
24.05.2023

Werbung

Die Netto-Werbeumsätze im Schweizer Werbemarkt für 2022 betragen 4,3 Milliarden Franken...               (Grafik: Stiftung Werbestatistik)

Die Netto-Werbeumsätze im Schweizer Werbemarkt für 2022 betragen 4,3 Milliarden Franken... (Grafik: Stiftung Werbestatistik)

Die Stiftung Werbestatistik Schweiz hat erneut die Netto-Umsätze aus dem Schweizer Werbemarkt erhoben. Der Trend vermag positiv zu stimmen: Auch in diesem Jahr verzeichnet die Statistik wieder steigende Werbeumsätze.

Die Zahlen sind auf der Webseite der Stiftung kostenlos einsehbar, wie die Wemf als Projektleiterin dazu schreibt.

Die gemeldeten Netto-Werbeumsätze im Schweizer Werbemarkt für das Jahr 2022 betragen 4,3 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Wachstum von 254 Millionen Franken, beziehungsweise 6,3 Prozent mehr als 2021.

Die Mehrheit der ausgewiesenen Mediengattungen konnte mehr Einnahmen verbuchen als 2021. Trotz des Anstiegs in den Netto-Werbeumsätzen konnte das Niveau von 2019, also vor der Pandemie, nicht wieder ganz erreicht werden. Der Umsatz für 2022 liegt insgesamt 6,2 Prozent unter demjenigen von 2019.

Aber: Im Vergleich zu 2021 konnten einige Mediengattungen ihren Umsatz steigern. So können Kino (+71,6 Prozent), Werbe- und Promotionsartikel (+26,6), Aussenwerbung (+17,1), Radio (+7,1) und Online (+4,8) «wachsende Werbeeinnahmen verzeichnen», wie es heisst.

Presse (-0,8 Prozent), Fernsehen (-2,3) und Direktwerbung (-2,6) zeigen einen leichten Rückgang. Interessant bei TV ist, dass dieser Bereich vor einem Jahr mit 10 Prozent im Plus war.

Betrachtet man die Entwicklungen des Bruttoinlandprodukts (+2,1 Prozent) und der Netto-Werbeumsätze (+6,3), weisen beide einen Zuwachs aus. «Die Werbeumsätze verzeichnen aber einen grösseren Zuwachs als das Bruttoinlandprodukt», lässt sich aus der Statistik lesen.

Zu den Mediengattungen, die am meisten Werbeumsatz generieren, gehören die Presse, die Direktwerbung und die Werbeartikel. Obwohl sowohl Presse als auch Direktwerbung etwas einbüssen mussten, weisen sie in diesem Jahr einen der höchsten Anteile aus. Auch Gattungen wie TV und Online erhalten einen hohen Anteil der Umsätze. Bei der Onlinewerbung werden allerdings die Umsätze der globalen Tech-Plattformen und damit die Abflüsse ins Ausland aus methodischen Gründen nicht berücksichtigt.

«Um diesem Fehlen entgegenzuwirken, wurde mit der diesjährigen Publikation zum ersten Mal eine fundierte Expertenschätzung vorgenommen», heisst es erklärend zu den vorgelegten Zahlen.

Die geschätzten Umsätze in den Bereichen YouTube, Suchmaschinenwerbung und Social Media belaufen sich insgesamt auf 1,69 bis 2,07 Milliarden Franken, «wodurch in einer Gesamtbetrachtung der Bereich Online zur klaren Nummer eins wird».