Die SRG hat erstmals eine Vereinsstrategie verabschiedet. Diese wurde an der Delegiertenversammlung der SRG beschlossen. Sie erlaube es, «die gesellschaftlichen Aufgaben der Regionalgesellschaften künftig breiter abzustützen und effizienter umzusetzen», schreibt der durch Gebührengelder finanzierte Verein dazu.
Als Organisation ist die SRG ein Verein mit vier Regionalgesellschaften. Die Vereinsstrategie war seit November 2013 in der Vernehmlassung. Der SRG-Verwaltungsrat setzte für ihre Erarbeitung eine Arbeitgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aller Regionalgesellschaften ein.
«Die Vereinsstrategie zeigt auf, wie die Trägerschaft ihre Aufgaben noch effektiver wahrnehmen kann - unter anderem durch verbesserte interregionale Zusammenarbeit, breitere Mitwirkung der 23 000 Mitglieder, eine besser durchmischte Mitgliederstruktur, gezielte Ausbildungsmassnahmen und verstärkte Visibilität in der Öffentlichkeit», schreibt die SRG, die sich bereits in der Vergangenheit durchaus öffentlichkeitsstark inszeniert hat.
Gemäss Vereinsstrategie will die SRG die Idee prüfen, ein nationales Forum für Medienpolitik ins Leben zu rufen. Wer an diesem Forum mitdiskutieren soll und warum die SRG die Medienpolitik als hauseigene Aufgabe sieht, wird nicht mitgeteilt.
Die Delegiertenversammlung hat weiter für das Jahr 2015 6,8 Millionen Franken für die Regionalgesellschaften gesprochen. «Damit werden die Vereinsorgane, die Publikumsräte, die Ombudsstellen und die zivilgesellschaftlichen Tätigkeiten des Vereins in allen Kantonen finanziert», heisst es weiter.