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Dienstag
10.04.2018

TV / Radio

srg

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) präsentiert sich finanziell stabil. Im letzten Geschäftsjahr konnte der Gewinn auch bei rückläufigen Werbeeinnahmen um 4,4 Millionen Franken erhöht werden.

Die Empfangsgebühren lagen bei 1,22 Milliarden Franken und damit quasi auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings hat die SRG 46,1 Millionen weniger umgesetzt. Dafür sind unter anderem die sinkenden TV-Werbeerträge mit einem Minus von 15,4 Millionen verantwortlich.

«Die Situation auf dem TV-Werbemarkt hat sich erneut verschärft», erklärte die SRG am Montag. «Der seit Jahren anhaltende Trend, Werbung in den digitalen Medien zu platzieren und Werbebudgets zu kürzen, spielte dabei eine erhebliche Rolle.»

Eine Reduktion auf der Kostenseite um 46,8 Millionen Franken sorgte am Ende für das positive Ergebnis. So sank der Programm- und Produktionsaufwand um 20 Millionen. Abschreibungen und Wertberichtigungen reduzierten sich um 34,4 Millionen.

Deutlich zugenommen haben auf dem Papier hingegen die Ausgaben für das Personal, nämlich um 25 Millionen Franken. «Dies vorwiegend aufgrund der Auflösung von Rückstellungen im Vorjahr», führte die SRG dazu aus.

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 29,5 Millionen Franken. Die SRG spricht deshalb von einem «soliden Ergebnis» und kündigte zudem erneut an, sich auf die «neuen finanziellen Rahmenbedingungen» im 2018 vorzubereiten. Sie rechnet damit, dass sich die kommerziellen Einnahmen erneut rückläufig entwickeln und aus dem Gebührentopf ihr künftig 50 Millionen weniger zur Verfügung stehen.