Die Privatradios haben im zweiten Semester 2013 auf Kosten der SRG und der Sender aus dem Ausland zugelegt. Die SRG erreichte 64,2 Prozent Marktanteil, das sind 0,7 Prozent weniger als im ersten Semester des vergangenen Jahres, wie das Radiopanel von Mediapulse ergab. Damit ist der Rückgang deutlicher als in den beiden vorhergehenden Semestern, als das Minus 0,2 und 0,4 Prozent betrug.
Die privaten Radiostationen konnten ihren Marktanteil in derselben Zeitspanne dagegen um 0,8 Prozent ausbauen. Neben den 0,7 Prozent auf Kosten der SRG gruben sie auch den ausländischen Radiostationen 0,1 Prozent Marktanteil ab.
Am meisten büsste bei den SRG-Radios das Radio SRF 1 ein, dessen Marktanteil um 1 auf 31,7 Prozent zurückging. Gefolgt wird das erste Programm von der Musikwelle, deren Anteil um 0,4 auf 5,4 Prozent sank, und Radio Swiss Classic mit einem Minus um 0,1 auf 1,4 Prozent.
Vier SRG-Sender verzeichneten dagegen ein Plus beim Marktanteil, was aber die Verluste nicht wettmachte. Zugelegt hat Radio SRF 3, dessen Marktanteil um 0,4 auf 17,5 Prozent stieg. Je um 0,1 Prozent steigerten sich SRF 2 Kultur (3,5%), SRF 4 News (0,7%) und Radio Swiss Pop (1,8%).
Die Nettoreichweite bei der Bevölkerung ab 15 Jahren ging laut dem Radiopanel gegenüber dem vorangehenden Semester zurück. Im ersten Semester erreichte Radio 4 273 700 Leute, im zweiten Semester waren es laut der Mediapulse-Erhebung noch 4 241 700 Personen. Die Nettoreichweite sank entsprechend von 89,1 auf 88,5 Prozent.