Speziell für den SRG-Themenmonat «Die Schweizer - Les Suisses - Gli Svizzeri - Ils Svizzers» haben die fünf SRG-Publikumsräte ihre Beobachtungen koordiniert und gemeinsam ausgewertet. In den Gremien aller Sprachregionen wurde der Themenmonat, dem in der Öffentlichkeit ein antiquiertes Geschichtsbild und mangelnde Präsenz von Frauen vorgeworfen war, insgesamt gelobt.
«Die Schweizerinnen und Schweizer befassten sich mit ihrer Geschichte und der Themenmonat löste unterschiedliche Diskussionen zur Schweizer Geschichte und damit zur Schweizer Identität aus - leider aber nicht Sprachregionen-übergreifend», heisst es in der Mitteilung vom Montag. Herausgestochen seien die vier Doku-Fiction-Filme über sechs politisch-historisch einflussreiche Schweizer Persönlichkeiten, meinen die Publikumsräte weiter.
Weitere Programmpunkte wie beispielsweise die Trickfilmserie «Helveticus» wurden als bereichernde Ergänzung wahrgenommen. Auf Anklang stiessen zudem die vielen Perlen aus dem Archiv.
Die Fülle der Angebote rund um den Themenmonat erschien der Mehrheit des Publikumsrates an der oberen Grenze. Einen Überblick zu behalten, sei schwierig gewesen. Weniger wäre mehr gewesen, so der Eindruck der Mehrheit der Gremien.
Dass der gewählte Blickwinkel auf die Geschichte die Rolle der Frauen im Wesentlichen ausblendete, kritisierten die Publikumsräte ebenfalls. Der Titel «Die Schweizer» wurde jedoch nur in der Deutschschweiz als unzulänglich oder einschränkend eingeschätzt.
Die Kommunikation rund um den Themenmonat kann gemäss den Publikumsräten noch optimiert werden. Sowohl der Überblick über das Angebot im Themenmonat als auch eine Erklärung zu den fehlenden Frauen hätten mit einer vorgängigen, breiten Kommunikation geliefert werden können, meinen sie.