Die vier Regionalgesellschaften der SRG machen mobil gegen die «No Billag»-Initiative. So seien in allen Sprachregionen Aktivitäten im Hinblick auf die Abstimmung geplant, hiess es an der diesjährigen Delegiertenversammlung.
Dabei handelt es sich unter anderem um öffentliche Anlässe wie Podiumsdiskussionen, konkretisierte Edi Estermann, Leiter der SRG-Medienstelle, gegenüber dem Klein Report.
«Alle Delegierten wie auch die gesamte Trägerschaft sind aufgefordert, mit vollem Einsatz für die Werte der SRG einzustehen und sich aktiv in die `No Billag`-Diskussion einzubringen», forderten die vier Regionalpräsidenten gemäss einer SRG-Mitteilung an der Delegiertenversammlung vom Freitag.
Weiter informierten sie die Delegierten des Vereins über die «geplanten Aktivitäten in den verschiedenen Sprachregionen bis zur Abstimmung über die `No Billag`-Initiative am 4. März 2018». Um welche Aktivitäten es sich dabei handelt, darüber schwieg die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft.
Auf Nachfrage des Klein Reports sagte Edi Estermann, dass es eine der Aufgaben der SRG-Trägerschaft sei, «die öffentliche Diskussion zu den Grundsätzen und der Entwicklung des audiovisuellen Service public zu führen und zu fördern». So würden es die Statuten festhalten.
«Dies gilt auch im Hinblick auf die Volksinitiative `No Billag`. Öffentliche Anlässe wie Podiumsdiskussionen werden dafür durch die Trägerschaft durchgeführt», so Estermann in seiner unspezifischen Antwort weiter. Diese Veranstaltungen seien dabei sachlich, transparent und würden mit «verhältnismässigem Aufwand» organisiert. Zusätzliche Mittel für Volksabstimmungen gebe es aber keine.
Und wie sieht es beim unternehmerischen Teil der SRG aus? «Seitens des Medienunternehmens SRG gibt es keine Aufforderung an Mitarbeitende, sich aktiv in den Meinungsbildungsprozess einzubringen. Die Mitarbeitenden sind als Staatsbürger und Privatpersonen allerdings frei, ihre Meinung kundzutun», erklärte Estermann.