Deutlich weniger Zuschauerinnen und Zuschauer als vor vier Jahren in Sotschi verfolgten die bisherigen Olympia-Wettkämpfe in Pyeongchang. Dennoch zieht das Schweizer Fernsehen (SRF) nach dem zweiten Olympiawochenende eine positive Bilanz.
Seit dem 9. Februar steht bei SRF alles im Zeichen der Olympischen Winterspiele: Liveübertragungen, Teilaufzeichnungen, Magazin- und Talksendungen sowie Livestreams gehören zum Rundumprogramm im Fernsehen, Radio und auf den mobilen Endgeräten.
«Auf SRF zwei überträgt Schweizer Radio und Fernsehen täglich über 15 Stunden Livesport und Teilaufzeichnungen von Parallelevents», schreibt SRF am Dienstag. Ein beachtlicher Wert. Weil die Übertragungen aufgrund der Zeitverschiebung zu Südkorea erst ab Mitternacht anlaufen, sind die Zuschauerzahlen aber vergleichsweise bescheiden.
«PyeongChang live» verfolgten bislang durchschnittlich 93`000 Zuschauerinnen und Zuschauer aus der Deutschschweiz. Das entspricht einem Marktanteil von 33,4 Prozent bei der Zielgruppe ab drei Jahren. Zum Vergleich: In Sotschi 2014 schalteten im Schnitt 171`000 Personen, also fast doppelt so viele, ein.
Topwerte erreichte bislang der Biathlon-Massenstart der Männer mit einem Zuschauerschnitt von 305`000 Personen. Die Abfahrt der Männer, traditionell ein absoluter Quotengarant fürs SRF, startete um 3:30 Uhr in der Nacht. Zur späten respektive sehr frühen Stunde stellten 121`000 Zuschauer (Marktanteil: 69,4 Prozent) den Wecker und verfolgten, wie Beat Feuz zur Medaille raste.
Damit liegen auch diese Werte deutlich unter den Zuschauerzahlen von Sotschi 2014: Dort verfolgten nämlich noch 731`000 Ski-Fans das Abfahrtsrennen der Männer. Auch an der Ski-WM vor einem Jahr schauten deutlich mehr Personen die Goldabfahrt von «Kugelblitz» Feuz, nämlich mehr als eine Million.
Zurück nach Pyeongchang: Das Olympiamagazin «PyeongChang aktuell» verfolgten in den ersten zehn Olympiatagen durchschnittlich 204`000 Zuschauerinnen und Zuschauer, was einem Marktanteil von 15,3 Prozent entspricht. Und den Late-Night-Talk «Chaempieon» mit Mona Vetsch sahen im Schnitt 120`000 Personen bei einem Marktanteil von 11,8 Prozent.
Online erreichte SRF mit den sechs Livestreams bislang 2,3 Millionen Starts und die SRF-Sportangebote erzielten insgesamt 7,9 Millionen Visits. «Die Zwischenbilanz zeigt: Der SRF-Rundumservice aus Liveübertragungen, Teilaufzeichnungen von Parallelevents, Magazin- und Talksendungen sowie Livestreams für Online- und Mobilgeräte stösst auf grosses Publikumsinteresse», so das SRF.