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Freitag
26.08.2022

TV / Radio

Screenshot von der neuen Web-First- Dramedy «Emma lügt»…          (Bild: SRF)

Screenshot von der neuen Web-First- Dramedy «Emma lügt»… (Bild: SRF)

Beim Medienfrühstück ihrer Abteilung am Donnerstag in Basel hat Kulturchefin Susanne Wille neben der Fortsetzung von «Tschugger» sowie der Premiere von «Die Beschatter» auch eine neue Serie «Emma lügt» vorgestellt.

Bei der Web-first Dramedy verwickeln die zunächst harmlosen und lustigen Lügengeschichten der achtjährigen Emma ihre chaotische Familie in einen Diskurs: Was ist wahr? Was ist gelogen? Diese Fragen bringen nach und nach die Lügen der übrigen Familienmitglieder ans Tageslicht. Am Schluss weiss keiner mehr, wer in dieser Familie noch die Wahrheit sagt, und was gelogen ist.

«Emma lügt» besteht aus sechs Folgen, die jeweils rund 15 Minuten dauern. «Die Folgen sind bewusst kurzgehalten, damit sich die Serie insbesondere auf digitalen Plattformen einfach und schnell konsumieren lässt», erklärt SRF-Fiktionschef Baptiste Planche.

Schnell war auch die Produktion, haben die Verantwortlichen beim Medienfrühstück erklärt. Bei «Emma lügt» wurde der Entwicklungs- und Herstellungsprozess, der für eine erste Staffel in der Regel rund drei bis vier Jahre in Anspruch nimmt, auf ungefähr ein Jahr reduziert.

«Wir haben ‘Emma lügt’ ausserordentlich rasch entwickelt und produziert. So können wir auch auf aktuelle Themen, wie zum Beispiel den Ukraine-Krieg, eingehen. Dieses für SRF neue Vorgehen nennen wir ‘Fast-Fiction’», so die TV-Leute.

Trotz der raschen Entstehungszeit komme «Emma lügt» qualitativ hochstehend daher. Dies sei vor allem der grossartigen Arbeit von Autorin Laura de Weck und Regisseurin Bettina Oberli («Herbstzeitlosen») sowie der Produktionsfirma C-Films zu verdanken, freut sich Baptiste Planche.

Die SRF-Dramedy «Emma lügt» behandelt gesellschaftskritische Themen, sie «bleibt aber für ein breites Publikum zugänglich und leicht konsumierbar», wie SRF hofft. Dafür sorgen auch die Auftritte der Influencerin Zoë Pastelle, von Komiker Massimo Rocchi sowie von Marcus Signer (bekannt aus «Wilder», «Dr Goalie bin ig»).

Alle Folgen von «Emma lügt» sind ab 1. September zum Binge-Watching auf Play Suisse abrufbar. 

Kulturchefin Susanne Wille erläuterte am Medienanlass in Basel auch die strategischen Ziele der Fiktion: «Wir wollen mit starken Serien eine Vielfalt von Genres anbieten und damit ein möglichst breites Publikum erreichen. Gleichzeitig setzen wir verschiedene neue Akzente: Bei ‘Tschugger’ beispielsweise kam die Leichtigkeit und der schräge Humor bei der jungen Zielgruppe sehr gut an – mit Marktanteilen von über 36 Prozent.»

Dazu hätten erstmals bei einer Serie mehr Zuschauerinnen und Zuschauer online oder zeitversetzt geschaut als linear am TV. «Dies zeigt uns, dass wir mit unserer Fiktionsprojekten auf dem richtigen Weg sind, um das Publikum heute und morgen mit unseren Kulturinhalten zu erreichen», meinte Wille.

Premiere auf dem Schirm feiert am Sonntag, 30.Oktober die Serie «Die Beschatter» mit sechs Folgen. Der Ex-Polizist Leo Brand (Roeland Wiesnekker) gründet in Basel aus finanzieller Not eine Schule für angehende Detektive. Um das Maximum aus der Schule zu herauszuholen, lösen seine dilettantischen Anfängerinnen und Anfänger echte Fälle. Michael Steiner (bekannt aus «Mein Name ist Eugen» oder «Grounding») führte in der Krimikomödie erstmals Regie bei einer Serie.

Ab Sonntag, 18. Dezember gibt es in «Tschugger» ein Wiedersehen mit den Kultcops aus dem Wallis. In der zweiten Staffel müssen Bax und Co. ihre Heimat vor dem Weltuntergang retten. Regie führten David Constantin und Leandro Russo. «Tschugger» ist eine Koproduktion von Shining Film mit SRF und Sky Schweiz.