«G&G – Gesichter und Geschichten» wird im Sommer eingestellt.
Im Rahmen des strategischen Unternehmensprojektes «SRF 4.0» «wird unter anderem das Gesellschaftsmagazin ‚G&G‘ im Sommer eingestellt».
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) vollziehe in den kommenden Monaten weitere Spar- und Personalmassnahmen aufgrund der angespannten finanziellen Situation, teilte SRF am Mittwoch mit. Die ursprünglich für 2026 geplanten Anpassungen müssten schneller umgesetzt werden.
«Nur so können wir für das laufende Jahr ein ausgeglichenes Budget sicherstellen und gleichzeitig die digitale Transformation von SRF weiter vorantreiben», lässt sich Direktorin Nathalie Wappler zitieren.
Die rückläufigen kommerziellen Einnahmen, die Reduktion des Teuerungsausgleichs auf die Medienabgabe sowie die steigenden Kosten in IT und Technologie liessen dem Sender keine andere Wahl. Im TV lege man den Fokus stärker auf den Hauptabend ab 19 Uhr. Das ziehe eine Neugestaltung des Vorabendprogramms auf SRF 1 nach sich.
«Ab August sind zwischen 18.00 und 19.00 Uhr neben dem moderierten Newsflash und ‚Mini Chuchi, dini Chuchi‘ eingekaufte Unterhaltungsformate – insbesondere Factuals – zu sehen», schreibt SRF weiter.
Aus diesem Grund werde das Gesellschaftsmagazin unter der Leitung von Paola Biason im Sommer 2025 nach 20 Jahren eingestellt.
Nach der in Betrieb nahme des neuen Nachrichtenstudios bei SRF Mitte 2023 gab es mit der Gesellschaftsredaktion Ärger, die nicht in das Studio einziehen wollte. Biason habe deshalb mit der SRF-Leitung Klartext gesprochen und darauf bestanden, dass der Umzug so nicht stattfinden könne, wie die «Aargauer Zeitung» berichtete.
Ihre Begründung damals: Erst vor zweieinhalb Jahren habe man beim Konzeptwechsel von «Glanz & Gloria» zu «Gesichter & Geschichten» auf ein komplett neues Erscheinungsbild des Formats gesetzt – welches nun auf den Kopf gestellt werden müsse.