Am 15. September 2014 lanciert SRF die neue Vorabendserie «Mini Beiz, dini Beiz». Darin gehen jede Woche fünf Stammgäste fünf Tage lang auf Beizentour in einer Schweizer Region. Jeden Tag stellt ein Stammgast den anderen vier Protagonistinnen und Protagonisten sein Lieblingsrestaurant vor und versucht sie davon zu überzeugen, dass seine Beiz die beste ist, wie SRF am Mittwoch meldet.
Der Klein Report meint: Jetzt steigt auch das Schweizer Fernsehen wieder in das «Kochsendungs»-TV-Business ein. Auf deutschen Fernsehkanälen tummeln sich Kochstars täglich, wie Lafer oder Klink, die ja noch zur qualitativ-hochstehenden Kulinariker-Gilde zählen, ohne dass echte Unterhaltung oder Koch-Know-how stattfindet oder geboten wird. «Kerner kocht» schiesst gar den Vogel ab, weil der Johannes gar nicht kocht, sondern nur schwadronierend durch das Studio wetzt und die anwesenden Promis anquatscht.
Nach Meinung von SRF sollen die Stammtischkandidatinnen und -kandidaten über ihre Lieblingsbeiz berichten und Geschichten erzählen. Die Mitstreiter sollen nach dem Schlemmen das vorgestellte Restaurant bewerten. Jenes mit der höchsten Punktzahl und sein Stammgast gewinnen am Ende der Woche einen Geldpreis, heisst es bei SRF.
Das erste Restaurant Treichli in Wienacht-Tobel (AR) wird am 15. September 2014 vorgestellt - von Stammgast Noldi Vonwiler (70); er schätzt an seiner Stammbeiz die gute Küche mit frischen, regionalen Produkten, das charmante Servicepersonal, die Authentizität und die geschmacksvolle Einrichtung.
Dann folgen das Restaurant Rössli in Haslen (AI), der Landgasthof zur Steirerwirtin in Stein (AR), das Restaurant Gass 17, Appenzell, und das Restaurant Aescher Wildkirchli, Weissbad (AI).
Es ergibt wenig Sinn, warum gerade das Appenzellerland mit dieser Serie heimgesucht wird, da gibt es andere Destinationen, die eine PR-Aktion nötig hätten. Damit kann wohl das Beizensterben nicht gebremst werden. Offenbar hat die SRG auch ein Sponsoringbusiness mit appenzellischen Tourismusorganisationen abgeschlossen.