Die «Rundschau» kehrte diese Woche aus der Sommerpause zurück und wird fortan mit 20:15 Uhr einen besseren Sendeplatz haben. Gefehlt hat bei dieser Premiere allerdings «Anchorman» Sandro Brotz.
Der «Blick» fragte nach und erfuhr, dass Sandro Brotz in England weile, um seine Englischkenntnisse aufzufrischen. «Ich durfte einen seit vielen Jahren gehegten Wunsch endlich umsetzen und habe während vier Wochen mein Englisch in einer Sprachschule in der Kleinstadt Canterbury aufpoliert», so der TV-Moderator gegenüber dem «Blick».
Und ergänzt: «Eine tolle Erfahrung, die auch für meine journalistische Arbeit wertvoll ist. Kollegin Nicole Frank hat unsere erste Primetime-Sendung aber souverän über den Bildschirm gebracht. Nun bin ich wieder auf der Redaktion und freue mich sehr darauf, ab der zweiten Sendung im Studio zu stehen.»
Sandro Brotz hat nicht nur aus Spass an der Freude sein Englisch aufpoliert. Der TV-Journalist will nun nach seinem für viele Kollegen und Kolleginnen umstrittenen Interview mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad noch einen draufsetzen. Er träumt davon, keinen geringeren als den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump zu interviewen. Auch dafür hat er intensiv Englisch gepaukt.
Brotz: «Da sind wir schon länger dran. Wie auch schon bei Assad ergibt sich so ein Interviewtermin nicht von einem Tag auf den anderen. Man versucht über direkte und indirekte Kontakte einen Zugang zu bekommen und bleibt hartnäckig.»
Sandro Brotz hat schon öfters bewiesen, dass er ein hartnäckiger Rechercheur ist und sich wie ein Terrier in eine Idee verbeissen kann. Doch der TV-Journalist, der sich manchmal wie ein Watergate-Journalist fühlt, sollte es vorerst mit anderen politischen Big Shots wie Angela Merkel oder Wladimir Putin probieren.
Für Putin muss er übrigens nicht extra Russisch lernen, denn der russische Präsident hat in seiner Zeit als KGB-Agent in der ehemaligen DDR Deutsch gelernt. Und selbst wenn Brotz Emmanuel Macron interviewen möchte, muss er nicht zusätzlich Französisch pauken, weil dieser auch Englisch spricht.
Bleibt noch eine Frage: Wer hat eigentlich den mehrwöchigen Sprachaufenthalt in England bezahlt? Sandro Brotz aus seiner eigenen Tasche oder vielleicht gar SRF, sein Arbeitgeber?