Content:

Samstag
09.07.2022

TV / Radio

Urs Schnyder hat den diesjährigen Cupfinal in Bern gepfiffen. (Bild © SRF)

Urs Schnyder hat den diesjährigen Cupfinal in Bern gepfiffen. (Bild © SRF)

Ob im Sägemehl, auf dem Fussballfeld oder hoch erhoben über dem Tennisplatz: Die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben viel zu sagen – und doch haben sie kein Gesicht.

Das will das SRF-Gesellschaftsmagazin ändern. In einer Sommerserie porträtiert «Gesichter & Geschichten» Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen aus den Sportarten Fussball, Schwingen, Polo, Beachvolleyball und Tennis.

Dass die Schiris kaum je im Scheinwerferlicht stehen, ist das Gütesiegel ihrer Arbeit. Denn stehen Referees nach einem Wettkampf im Mittelpunkt, dann meistens, weil seine oder ihre Entscheide zweifelhaft waren.

Fünf Unparteiische stellt SRF ins Rampenlicht. Der Entlebucher Urs Schnyder gilt als grosses Talent unter den Schweizer Fussballschiedsrichtern. «G&G» hat ihn beim diesjährigen Cupfinal in Bern begleitet und ist so an Emotionen gelangt, die der 36-Jährige sonst selten zeigt.

Bernhard alias Beni Waldvogel ist einer der erfahrensten Kampfrichter der Schweiz. Der Mann aus Wila im Zürcher Tösstal wirbelte einst selbst Schwinger durchs Sägemehl, heute entscheidet er, ob ein Böser vollständig mit dem Rücken am Boden liegt und verteilt Noten an die Schwinger.

Chris Kiesel ist einer der besten Polo-Spieler und -Schiedsrichter der Schweiz. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er in Nigeria, wo seine Leidenschaft für Pferde und den Polosport begonnen hat.

Laura Rüegg amtet als Stuhlschiedsrichterin und Linienrichterin bei allen Beachvolleyball-Topturnieren in der Schweiz, pfeift sowohl Männer- als auch Frauenspiele. Für ihre Leidenschaft steigt sie auch am freien Pfingstwochenende in einen überfüllten Zug ins Tessin – und das für ein symbolisches Honorar.

Alain Pozzi ist erst 30 Jahre alt und dennoch schon einer der besten Tennisschiedsrichter der Schweiz. Der Hobbytennisspieler kam durch Zufall zum Schiedsrichterwesen und sitzt heute viel lieber auf dem Schiedsrichterstuhl, als dass er selbst spielt.