SFR produziert nun doch keine Serie über das Leben der Banker. Das bestätigt eine SRF-Spre-cherin gegenüber der «Handelszeitung». 2015 hatte SRF noch gross angekündigt, neben der Krimiserie «Der Bestatter» eine neue Serie unter dem Titel «Private Banking» lancieren zu wollen.
Start sollte 2017 sein, wurde Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion, damals in den Medien zitiert. Das gilt inzwischen nicht mehr.
Das Banker-Epos ist zum Zweiteiler mutiert, wie die SRF-Sprecherin erklärt. Regisseurin ist weiterhin Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen»).
Der Klein Report hat bei SRF nachgehakt und wollte vor allem wissen, ob es Kostengründe waren, warum aus der Serie nun ein Zweiteiler wird? Nadine Gliesche, Mediensprecherin Kultur bei SRF: «Die Kosten für einen Zweiteiler sind tiefer als für eine sechsteilige Serie. Der Grund für unseren Entscheid war aber kein finanzieller, sondern ein inhaltlicher.»
Gliesche erklärt weiter: «Der zweiteilige Spielfilm ist das beste Format, wir wollen diesem wichtigen Stoff die maximale Aufmerksamkeit geben. Es erlaubt uns, die Geschichte sehr kompakt zu erzählen, und die Zuschauer können sie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen sehen, was den heutigen Nutzungsgewohnheiten entgegenkommt. Zudem ermöglicht uns diese Erzählform, den Film sehr aktuell zu halten, weil wir ihn im selben Jahr produzieren und ausstrahlen können.»
Die Dreharbeiten des Zweiteilers sind für die Monate März bis April in Zürich und Umgebung geplant. Die Namen der Hauptdarsteller will SRF erst bei einer Medienorientierung am Dienstag bekannt geben.