Kürzlich machte die Pensionierung des langjährigen Sportkommentators Dani Wyler Schlagzeilen. Er wird Ende Januar 2017 nach 29 Jahren bei SRF pensioniert, obwohl er gerne noch länger live von den nationalen und internationalen Fussballplätzen berichtet hätte, wie der Klein Report geschrieben hat.
Die Pensionierung von Dani Wyler gleicht einer Zwangspensionierung. Denn ein Blick auf das Alter von anderen Moderatoren oder Experten zeigt, dass man sehr wohl über die Pensionsgrenze hinweg beim Staatssender arbeiten darf. So haben zum Beispiel Roger Schawinski (71), Kurt Aeschbacher (67) oder auch Bernhard Russi (68), um nur ein paar Beispiele zu nennen, das Pensionsalter längst erreicht, dürfen aber munter weiter moderieren.
Der Klein Report hat die Pressestelle von SRF mit der befremdlichen Pensionierungsregelung konfrontiert und folgende Antwort von Andrea Wenger bekommen: «Jeder Fall wird individuell angeschaut. Dani Wyler hatte das Angebot, weiter in einem Teilpensum als Sportjournalist bei SRF zu arbeiten. Er hätte in dieser Funktion zum Beispiel Beiträge für Sportsendungen verfasst. Er wäre also sehr wohl noch am TV zu hören gewesen.»
Dani Wyler wollte aber nicht nur am Fernsehen zu hören sein. Er wollte weiter live berichten. Doch da setzt SRF auf die Jugend. Dani Wyler: «Der Zeitpunkt ist gekommen, um jungen Kommentatoren Platz zu machen. Da möchte ich niemandem vor der Sonne stehen», sagte Wyler dem «St. Galler Tagblatt».
