Trotz Sparaufträgen stocken SRF, ORF und ZDF ihr Budget für Koproduktionen 2019 auf 140 Millionen Euro auf. Für das laufende Jahr sind noch 100 Euro budgetiert.
Bei der jährlichen Koproduktionstagung haben die Senderverantwortlichen ihre gemeinsamen Programmprojekte für 2019 vereinbart. Das länderübergreifende Bündnis sei «nicht nur in Zeiten von Sparbemühungen zukunftsweisend», sagte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler nach der Tagung, die dieses Jahr in Wien zum 51. Mal stattfand.
«Es bringt die drei Länder einander näher», so Himmler in dem Kommuniqué weiter. Daher habe man sich entschlossen, die Zusammenarbeit zu intensivieren.
Auf Netflix und Konsorten spielte SRF-Direktor Ruedi Matter an. «Während bei uns die finanziellen Mittel immer knapper werden, produzieren globale Player mit fast unbeschränkten Budgets immer hochstehendere fiktionale Inhalte», begründete er die Budget-Aufstockung.
Auch aus diesem Grund sei die Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Sendern aus Österreich und Deutschland «noch nie so wichtig wie heute». Dazu, wie er das Geld SRF-intern unter dem plafonierten Gebühren-Dach umschichten will, sagte er nichts.