Hinter den Kulissen von SRF läuft vieles. Radio und Fernsehen sind auf dem Weg in eine digitale Zukunft. Um darüber zu berichten, lancierte SRF im November 2022 eine neue Videoserie «2 Minuten mit Nathalie Wappler».
In den Kurz-Interviews gibt die Direktorin einen «exklusiven» Einblick hinter die Kulissen ihres Unternehmens, wie es damals in der Eigenwerbung hiess. Die Fragen darf die SRG-Community in einer «Wishbox» deponieren.
Nach dem letzten Beitrag am 4. Januar mit der Frage «Wie passt ‚digital first‘ zum Service public?» folgte am 9. Mai: «Wie bleiben auch Flaggsschiffe von SRF, wie die klassischen Nachrichtensendungen ‚Tagesschau‘ oder ‚10 vor 10‘ trotz Medienwandel auf Kurs?»
Nun, in zwei Minuten kann niemand die Welt erklären. Auch Andy Warhol meinte einmal, für ein bisschen Fame brauche es mindestens 15 Minuten. Aber ein bisschen weniger harmlos dürfte es schon sein, findet der Klein Report, nachdem er zwei Minuten exklusiv hinter die Kulissen von SRF blicken durfte.
«Wer zehn Jahre zurückblick und eine ‚Tagesschau‘ oder ‚10 vor 10‘ anschaut, sieht: Auch die verändern sich. Manchmal gibt es Formate, die sich viel langsamer verändern. Aber sie verändern sich mit. Das sehen wir auch bei ganz traditionellen Formaten. Das finde ich das Schöne, dass man sich auch sanft weiterentwickeln kann», meinte Nathalie Wappler.
Dazu noch etwas Küchenlatein: «In der ‚Landfrauenküche‘ zeigen wir heute auch ganz andere Gesellschaftsmodelle, wie sich die Gesellschaft auch verändert. Und das funktioniert dann auch im On-Demand-Bereich gut. Wir sehen, dass Sendungen vermehrt zeitunabhängig abgerufen werden. Das nimmt stetig zu. Auf das müssen wir reagieren und ich freue mich auch, dass dieses einserseits/andererseits spielt.»
Es gehe also nicht um ein Entweder-oder, «sondern es ist ein Und-und». Schliesslich die Erkenntnis zum Schluss: «Dieses Und-und auf eine gute nachhaltige Art auch effizient zu gestalten und zu organisieren, programmlich wie auch organisatorisch, das ist die Herausforderung.»
Zum Konzept mit den «zwei Minuten» möchte man hier noch anfügen: Weniger kann, muss aber nicht immer mehr sein.