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Montag
05.11.2018

TV / Radio

Mit 800 Beizen Potential ausgeschöpft

Mit 800 Beizen Potential ausgeschöpft

Anfang Januar 2019 ist «Mini Beiz, Dini Beiz» tatsächlich Geschichte. Trotz anständigen Quoten zieht SRF der Doku-Soap nun also den Stecker.

Der Grund dafür liegt laut SRF darin, dass den Machern die Beizen ausgehen. Gastro-Suisse bedauert die Einstellung der Sendung, weil sie die Schweizer Gastronomie grundsätzlich in einem positiven Licht darstellt.

Kaum eine Sendung hat in den letzten Jahren so polarisiert wie «Mini Beiz, Dini Beiz». Mal gaben die bissigen, ja fast taktlosen Kommentare des Off-Sprechers zu reden, mal gab die etwas unglückliche Auswahl der Kandidaten Diskussionsstoff. Dann wurden von den Medien die miserablen Arbeitsbedingungen und schlechten Löhne der ausführenden deutschen Produktionsfirma aufgenommen.

Aber trotz allem: Die Doku-Soap, die vom deutschen Original «Mein Lokal, Dein Lokal» frei abgeleitet wurde, bescherte dem Schweizer Fernsehen von Beginn an gute Quoten. Und sorgte beständig für Gesprächsstoff. Ob beim Stammtisch, beim Coiffeur oder bei der Podologin.

Und doch macht SRF jetzt Schluss mit der Beizen-Sendung. Der Grund dafür ist allerdings nachvollziehbar: «Nach über vier Jahren und rund 800 Beizen sind wir leider an den Punkt gekommen, an dem sich das Beizen-Potenzial in der Schweiz ausgeschöpft hat», sagt SRF-Sprecherin Lorena Sauter gegenüber «20 Minuten» «Es war schlicht nicht mehr möglich, neue Beizen für die Sendung zu finden», so Sauter.

Nicht nur die vielen Fans der Unterhaltungssendung bedauern das Ende von «Mini Beiz, Dini Beiz». Auch Gastrosuisse kann die Entscheidung von SRF nicht nachvollziehen: «Wir bedauern die Einstellung der Sendung», sagt Direktor Daniel Borner gegenüber dem Nachrichtenportal nau.ch. Denn: «`Mini Beiz - Dini Beiz` ist eine beim Publikum beliebte Sendung, welche die Schweizer Gastronomie grundsätzlich in einem positiven Licht darstellt.»