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Dienstag
26.02.2019

TV / Radio

Witzig übernimmt Redaktionsleitung (©SRF)

Witzig übernimmt Redaktionsleitung (©SRF)

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) reagiert auf die rückläufige Nutzung des linearen Radios: Früher als geplant werden einzelne Redaktionen zusammengelegt und unter eine neue Leitung gestellt mit dem Ziel, vermehrt Podcast-Inhalte zu produzieren.

«Noch immer hören rund 80 Prozent regelmässig lineares Radio. Trotzdem müssen wir uns den Veränderungen in der Mediennutzung kontinuierlich anpassen. Wir fassen daher die Radio-Hintergrundsendungen und die Podcastproduktion in einer neuen Redaktion zusammen, um die so gebündelten Kräfte in neue Audioprodukte zu investieren», erklärt Röbi Ruckstuhl, Bereichsleiter Radio bei SRF, die Idee.

Die neu gebildete Redaktion «Hintergrund und Podcast» umfasst die Hintergrundsendungen «Input» und «Focus» von Radio SRF 3, «Doppelpunkt» von Radio SRF 1 und sämtliche Podcastprodukte aus dem Radiobereich.

Die Leitung der fusionierten Redaktion übernimmt Susanne Witzig zusätzlich zu ihrer Funktion als Programmentwicklerin des Bereichs Radio. «Ziel ist insbesondere, neue digitale Hintergrundformate zu entwickeln und damit dem Publikum neue Audioinhalte on demand zur Verfügung zu stellen», teilte SRF am Montag mit.

Auch Radio SRF 3 erhält ein neues Führungsduo: Die Leitung des linearen Liveprogramms übernehmen Roland Wehrli, bisher Tagesverantwortlicher von Radio SRF 3, und Alexander Blunschi, aktueller Moderationsleiter des Senders.

«Sie teilen sich die publizistische Leitung, wobei Alexander Blunschi auch weiterhin für die Moderation verantwortlich zeichnet und Roland Wehrli sich schwerpunktmässig um die redaktionellen Belange kümmert.»

Heidi Ungerer, publizistische Leiterin von Radio SRF 1, übernimmt neu die Stellvertretung von Radio-Bereichsleiter Röbi Ruckstuhl. Die neue Organisation tritt Anfang Mai in Kraft.

Gemäss SRF waren die Änderungen ursprünglich auf den Umzug des Radios nach Zürich Leutschenbach geplant. «Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung im Radio- und Audiobereich» gehe es nun doch schneller.