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Mittwoch
09.06.2021

TV / Radio

Investigativdesk: Nina Blaser und Fiona Endres (r.) sollen neue Einheit aufbauen und bleiben weiter aktiv als Journalistinnen...                  (Bild: SRF)

Investigativdesk: Nina Blaser und Fiona Endres (r.) sollen neue Einheit aufbauen und bleiben weiter aktiv als Journalistinnen... (Bild: SRF)

Im Rahmen von «SRF 2024» will das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) das bestehende Angebot an Investigativjournalismus insbesondere über die digitalen Kanäle ausbauen.

Dazu wird innerhalb des Bereichs News Digital der Investigativdesk etabliert. Mit den beiden «Rundschau»-Reporterinnen Nina Blaser und Fiona Endres übernehmen zwei Recherchejournalistinnen die Ko-Leitung des Teams, wie der Sender am Dienstag mitteilte.

Nina Blaser stiess 2013 zu SRF, wo sie schwerpunktmässig bei «10vor10» den trimedialen Stage-Lehrgang absolvierte. Im Anschluss war die heute 39-Jährige drei Jahre lang Reporterin und Produzentin beim Nachrichtenmagazin, ehe sie 2018 in gleicher Funktion zur «Rundschau» stiess.

Für das Politmagazin recherchiert Nina Blaser insbesondere zu den Themen Pharmaindustrie, Schweizer und US-Politik sowie Cyber-Sicherheit. Für ihre Recherche über die Preisverhandlungen zu einem Krebsmedikament wurde sie 2019 mit dem Prix Transparence ausgezeichnet. Vor ihrem Wechsel zu SRF war Nina Blaser für verschiedene Lokalradios tätig. An den Universitäten Bern und Lugano hat sie einen Master in Public Management and Policy erlangt.

Die 31-jährige Fiona Endres arbeitet seit vier Jahren als Reporterin für die «Rundschau». Ihre Schwerpunkte sind Politik, Umwelt, Wirtschaft und Asyl.

Für ihre Recherche zu den Crypto-Leaks wurde sie im vergangenen Herbst gemeinsam mit ihren Ko-Autorinnen zur Schweizer Journalistin des Jahres gewählt. Frühere Stationen ihrer journalistischen Karriere waren die «Neue Zuger Zeitung» sowie der «Tages-Anzeiger» und ein Volontariat bei der «SonntagsZeitung». Fiona Endres hat einen Master in Geschichte an der Universität Utrecht in den Niederlanden absolviert.

Am Investigativdesk sind rund sechs Vollzeitstellen für Recherchejournalismus vorgesehen. Weitere Fachleute können temporär am Desk eigene Rechercheprojekte umsetzen. Die beiden Ko-Leiterinnen werden nun die detaillierte Ausgestaltung des Investigativdesks sowie die Rekrutierung der Mitarbeitenden in Angriff nehmen. Der operative Start ist gegen Ende Jahr vorgesehen.